Die Deutschen lieben kleine Autos für wenig Geld. Das kostengünstigste Auto Deutschlands in der Kleinstwagen-Klasse ist heute der Smart. Viele, die sich einen Mini-Wagen anschaffen, glauben, dass sie umweltfreundlicher als bisher fahren.
Allerdings ist der Trend zum Kleinstwagen kein ganz neuer Trend.
Im Deutschland der Nachkriegszeit war der Wunsch nach einem Auto groß, allerdings fehlte den meisten das Geld und für viele war ein eigener Wagen ein unerfüllbarer Traum. Bis am 19. März 1953 der erstaunten deutschen Bevölkerung am Genfer Auto-Salon ein ganz besonderes Gefährt vorgestellt wurde:
Der Messerschmitt Kabinenroller. Der Karo war weder Motorrad, noch Auto. Oder, man könnte auch sagen, das Fahrzeug war mehr als ein Motorroller, aber weniger als ein Auto.
Der Kabinenroller sieht witzig aus und es gibt sogar eine Gebrauchsanweisung zum Einsteigen, denn das ist gar nicht so einfach. Im Fahrzeug gibt es Platz für zwei Personen. Sie sitzen aber nicht nebeneinander, sondern hintereinander. Der obere Teil, also Fenster und Dach, besteht aus Plexiglas. Diese Glaskuppel kann man seitlich auf- und zuklappen. Vorne hat der Karo zwei Räder, hinten nur eines.
Die Höchstgeschwindigkeit von diesem Modell liegt bei 80 km pro Stunde. Zum Vergleich: Ein Porsche 356 erreichte damals eine Höchstgeschwindigkeit 135 km/h.

BMW Isetta
Zwei Jahre später, auch im März, hatten die Bayerischen Motorenwerke ihren Kleinstwagen, den BMW Isetta, vorgestellt. Kostenpunkt: 2.580 DM. Die Fachpresse zeigte sich beeindruckt und die Bevölkerung war begeistert. Dieses Modell von BMW war bequem, billig im Betrieb und leicht zu parken.
Heute gilt die Isetta als eines von vielen Symbolen für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Krieg, sie ist Teil des Wirtschaftswunders.
Aufgaben zum Text
1) Beantworte die folgenden Fragen
- Warum kaufen die Deutschen heute gerne einen Kleinstwagen?
- Warum waren der Karo und der BMW Isetta beliebte Autos?
- In welchem Jahr kam der BMW Isetta auf den Markt?
- Wie heißt die Zeit, in der der Karo und der BMW Isetta verkauft wurden?
2) Lies noch einmal die Beschreibung des Kabinenrollers (Abschnitt 3) und zeichne einen Kabinenroller. Hängt alle Zeichnungen im Klassenzimmer auf und vergleicht eure Zeichnungen.
Recherche
1. Aufgaben zum Video
Besuche die Seite 1 und schau dir das Video an. Bringe dann die aufgelisteten Tätigkeiten, die alle im Video vorkommen, in die richtige Reihenfolge:
- Modelle vom Kabinenroller basteln
- Kabinenroller stehen am Strand
- Durch ein Tor fahren
- Ein Kind fährt mit einem Spielzeugauto am Kabinenroller vorbei
- 3 Personen steigen in zwei Kabinenroller ein und fahren los
- Benzin tanken
- Ralf Hermanns sitzt im roten Cabrio und erzählt
- Eine Person mit Ledermütze steigt in einen Kabinenroller ein
2. Leseverständnis
Dein Vater interessiert sich sehr für den Kabinenroller. Leider kann er kein Deutsch und kann den Text, den er im Internett gefunden hat, nicht verstehen. Besuche Seite 2 und lies den Text. Schreibe für deinen Vater eine Zusammenfassung auf Norwegisch.
3. Hörverständnis
Lies zuerst die Fragen, besuche dann die Seite 3 und höre dir den Podcast nur an.
Falls du das sehr schwer findest, dann kannst du mitlesen.
Fragen:
- Was hat die Finanzkrise mit der Automobilindustrie zu tun?
- Warum hat die Automobilindustrie in Deutschland eine lange Tradition?
- Annik verwendet viele Synonyme für das Wort Auto. Erkläre die folgenden mit deinen eigenen Worten:
- Cabrio
- PKW
- LKW
- Volkswagen
- Welche wichtigen Papiere für das Auto braucht jeder, der einen Wagen hat?
- Darf jeder, der will, ein Auto fahren?
- Was passiert, wenn man eine Autopanne hat?
4. Die Weihnachtsferien
Du fliegst mit deinen Eltern und deinem 14-jährigen Bruder in den Weihnachtsferien zum Skifahren in die Alpen. Da das Wetter schlecht ist wollt ihr die letzten 3 Tage in München verbringen. Ihr kommt am 31.12. nach München und euer Rückflug ist am 3. Januar.
Besuche Seite 5 und beantworte folgende Fragen:
- Kommt ihr überhaupt ins Museum? Wenn ja, wann?
- Wie viel kostet der Eintritt für dich, deinen Bruder und deine Eltern.
- Du möchtest das Museum gerne alleine mit deinem Bruder besuchen. Geht das?