Beim Stichwort Karneval denken die Menschen oft an den Karneval in Rio mit Frauen, die leicht bekleidet Samba tanzen. Oder sie denken an den Karneval in Venedig mit seinen fantastischen Kostümen und faszinierenden Masken. Die Karnevalstradition gibt es aber auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen europäischen Ländern. Und das schon sehr lange.
Während man in Süddeutschland und Österreich "Fasching" sagt, heißt das Fest im Rheingebiet "Karneval". Der Begriff "Fastnacht" ist vor allem in der Schweiz und im Schwäbischen gebräuchlich. Die "Fastnacht" ist die "Nacht" vor dem Fasten und sie dauert sechs Tage lang. Vom Donnerstag (Weiberfastnacht) bis zum Faschingsdienstag. Eine ähnliche Herleitung gibt es für das Wort "Karneval", dass wahrscheinlich vom italienischen Wort "carnevale" kommt. Das bedeutet so viel wie ", "Fleisch, lebe wohl". Nach dem Karneval beginnt bei den Katholiken die 40-tägige Fastenzeit und dann darf man kein Fleisch essen. Da wollten die Menschen vorher noch einmal richtig essen und trinken.
Heute hat das Fest größtenteils seinen religiösen Charakter verloren. Trotzdem wird von Weiberfastnacht (Donnerstag) bis Faschingsdienstag fast überall gefeiert, z.B. auf der Arbeit, in der Schule, in Vereinen oder mit Freunden. Und je nach Region ganz unterschiedlich.
Das Wichtigste im Karneval ist, dass der normale Alltag auf den Kopf gestellt wird: Jeder kann sich verkleiden wie er möchte, darf die üblichen Konventionen und Regeln außer acht lassen und sich nach Herzenslust amüsieren.
1) Finde Synonyme zu den folgenden Wörtern aus dem Text
2) Warum feierte man früher Karneval?
3) Was ist bei den heutigen Feiern das Wichtigste?
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Der Aschermittwoch ist ein bayrischer Feiertag.
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Am Aschermittwoch fängt die Fastenzeit an.
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In der Kirche malt der Pfarrer ein Aschenkreuz auf den Stuhl.
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In der Politik ist der Aschermittwoch ein wichtiger Tag.
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Am Aschermittwoch essen viele Fisch oder einen Kater.
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Musik und Alkohol gehören nicht zum Karneval.
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